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E-Racer Motorcycles - Rugged

The Rugged von E-Racer Motorcycles

E-Mobilität im Military-Hightech-Kleid. Unter dem Namen „The Rugged“ bietet E-Racer Motorcycles aus Bologna einen Umbau an, der zahme Zero FX und FXS in echte Supermotos transformiert.

Bisher konnten E-Motorräder ja nicht so recht überzeugen. Entweder kamen sie nie aus dem gehypten Prototypen-Stadium heraus, waren unerschwinglich teuer oder sahen einfach nur schei… unattraktiv aus. Bestes Beispiel für eine schwache Optik sind die E-Maschinen des US-amerikanischen Herstellers Zero, die zwar technisch überzeugen, für ihre stolzen Preise von knapp über 10.000 Euro aber einfach zuwenig Lust und Leidenschaft vermitteln. Eine Leistung von 44 PS, ein gewaltiges Drehmoment von 106 Nm und eine Reichweite zwischen 63 km (schnelle Autobahnfahrt) und 146 km (Stop-and-go-Stadtverkehr) wären für viele Motorradfahrer, die sauber, schnell und leise durch die City oder über die Landstraßen des Umlands flitzen möchten, durchaus akzeptabel. Doch der aktuelle Look der Zeros kommt einfach zu müde daher.

Ausrüstungsauftrag für Special Forces?

Dass es auch viel, viel besser geht, haben die Designer von E-Racer Motorcycles aus Bologna jetzt klargemacht. Ihr Umbau namens „The Rugged“, gedacht für Zero FX und Zero FXS, transformiert die Ausgangsbasis in ein wirklich scharfes E-Motorrad im Supermoto-Stil, das wohl auch für Ethan Hunt aus „Mission: Impossible!“ die allererste Wahl wäre.

Tatsächlich nimmt „The Rugged“ keine optischen Anleihen aus dem Motorradsport. Vielmehr erinnert der kernige Auftritt dieser Maschine an einen Hightech-Ausrüstungsauftrag für Special Forces. (Nebenbei: Der schwarze Schrumpflack nennt sich Military Coating und wurde tatsächlich nach Armee-Normen entwickelt.) Im Mittelpunkt steht natürlich der prägnante Hilfsrahmen aus geschweißten und gebürsteten Aluminiumprofilen, der mitsamt einer klappbaren Heck-/Sitzbank-Kombination der Zero aufgesetzt wurde. Seine erweiterte Funktionalität ist bemerkenswert: Insgesamt fünf Ösen (vier am Rahmen, eine unter der Sitzbank) erlauben es, das Motorrad einfach auf- und abzuladen oder nach einem Crash zu bergen. Das ist ein praktisches Detail, wenn man die Maschine, wie es E-Racer Motorcycles plant, an Eigner von Yachten verkaufen möchte. Dazu kommen noch ein spezielles LED-Beleuchtungssystem sowie hochwertige Fahrwerkskomponenten von Umbria Kinetics – und fertig ist das wohl attraktivste E-Motorrad der Gegenwart!

Leider nicht als Kit erhältlich

Natürlich hat die Sache einen Haken. Zero FX oder FXS können nur vor Ort bei E-Racer Motorcycles in Bologna umgebaut werden kann. Die Produktion eines Umrüstungs-Kits zum Selberschrauben ist bisher leider nicht geplant. Schade. Aber vielleicht führt ja eine starke Nachfrage zum Umdenken. Denn ein Motorrad, das Elektro-Mobilität so attraktiv in Szene setzt wie „The Rugged“, ist schon außergewöhnlich. Wäre doch seltsam, wenn nicht mehr Leute dieses heiße Ding haben und fahren wollten.

Text: Achim Bartscht

Weitere Informationen zum Thema

WS E-Racer Motorcycles: e-racer.it/
WS Zero Motorcycles: zeromotorcycles.com/de/

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