Das Deutsche Zweirad- und NSU-Museum in Neckarsulm erinnert mit „MAICO Moto Cross – Die schwäbische Offroad-Legende“ an die Geschichte dieser großen deutschen Marke. Sonderausstellung bis zum 25.01.2014.
Das Deutsche Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm ist immer einen Besuch wert. Mit 400 Exponaten auf über 2000 qm zeigt es die größte historische Sammlung von Zweirädern in Deutschland.
Maico – eine schwäbische Marke
Die aktuelle MAICO-Ausstellung in Neckarsulm ist der schwäbischen Motorrad-Marke gewidmet. Deren Moto Cross- und Geländesport-Maschinen sorgten von den 1960er bis in die 1980er Jahre für Furore im Motorsport. Mit den MAICO-Erfolgen verbunden sind auch legendäre Fahrer wie Adolf Weil, Willy Bauer, Herbert Schmitz, Hans Maisch (Sohn eines der Firmeneigner) und viele mehr.
Innovativ bis in die 1980er
Die Ausstellung präsentiert in einem kleinen, mit Videostationen unterstützten Rundgang die sportliche und technische Entwicklung der MAICOs. Sie endet schließlich bei der letzten erfolgreichen Meisterschaftsmaschine mit 250ccm und Zentralfederbein. Lagen die MAICO-Maschinen zuvor, u.a. aufgrund ihrer harmonischen Abstimmung und vieler Innovationen, stets an der Spitze des Wettbewerbs, so gelang es ab 1980 der japanischen Konkurrenz endgültig, den Schwaben den technischen Rang abzulaufen. 1981 konnte sich Hans Maisch als Deutscher Meister in der 250ccm-Klasse zum letzten Mal in die Siegerlisten eintragen. Mitte der 1980er-Jahre kam es aber zum dritten Konkurs, bei dem das Familienunternehmen schließlich aufgelöst wurde.
Als Klassiker geschätzt
War´s das gewesen mit MAICO? Zum Glück nicht ganz! Auf der Info-Tafel zur gewaltigen 1981er MC 490 mit 53 PS steht zu lesen: „In hoher Stückzahl nach den USA verkauft, genießt sie dort längst einen legendären Ruf. Wer eine besitzt, trennt sich nur schwer von ihr. Für Veteranen-Moto Cross-Rennen heute die erste Wahl.“ Klingt dann doch irgendwie tröstlich.
Auto: Achim Bartscht
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WS: zweirad-museum.de
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