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Foto: Hammerkraftrad

Karls BMW Roadster von Hammer Kraftrad

Crème, chrom und schwarz stehen ihr gut. „Karls BMW Roadster“ von Hammer Kraftrad aus Triefenstein überzeugt mit Stilsicherheit und einem sehr hochwertigen Finish.

Das hier will kein Motorrad der Extreme sein. Im Gegenteil, dieses Custombike „Made in Germany“ ist den typischen braven Beemer-Charaktereigenschaften treugeblieben. Das heißt im Klartext: Die Maschine sieht nicht nur aus wie eine BMW, sie ist auch noch immer tourentauglich, soziustauglich und natürlich straßenverkehrsstauglich. Dazu gesellt sich nun eine äußerst stilvolle Farbgebung aus crème, chrom und schwarz sowie eine Anmutung von höchster Qualität, die auch einer Premium-Serienmaschine würdig wäre.

Aber nicht BMW, sondern ein gewisser Karl aus Düsseldorf hatte diese Vision von seiner Traummaschine entwickelt. Und mit Michael Hammer aus dem unterfränkischen Triefenstein, gelernter Schlosser und mit 16 Umbauten ausgewiesener BMW-Spezi, war auch genau der richtigen Mann an der Hand, um diese Pläne in die Tat umzusetzen. Ein Fahrzeug für Europas Straßen sollte es werden, eindeutig als BMW erkennbar und aufgebaut mit viel Sachverstand, handwerklichem Geschick und Liebe zum Detail. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Karls BMW Roadster“ aus dem Hause Hammer Kraftrad ist ein Bild von einem klassischen Motorrad.

Auf Basis einer R 80 RT

Basis des Umbaus ist eine R 80 RT von 1987. Von der voluminösen Vollverkleidung befreit, zeigt der vollschlanke Roadster nun eine Vielzahl effektvoller Feinarbeiten. So senken der Verzicht auf die originalen Instrumente, der tiefere Lenker und die neugefertigte Sitzbank die Silhouette der Maschine ein gutes Stück ab, ohne dass dafür die Gabel oder der Heckstoßdämpfer verändert werden mussten.

Einen wirkungsvollen Beitrag zum luftigeren Auftritt haben natürlich auch der neugestaltete Heckrahmen, das leergeräumte Rahmendreieck sowie die flache Sitzbank (das klassische Arbeitsfeld also, um einer alten BMW optisch auf die Sprünge zu helfen). Dazu kommt ein genialer Kniff, um die dicke Starter-Batterie verschwinden zu lassen. Diese wurde, nun in Form mehrerer kleiner und leichter LIFePo4-Elemente, super sauber und völlig unsichtbar von Michael Hammer ins obere Rahmenrohr der BMW verpackt. Auch die restliche Elektrik wurde von ihm neu verlegt sowie das Zündschloß mit Kontrolleuchten unter die Sitzbank verpflanzt. (Letztere wurde übrigens auf Karls Wunsch hin mit dem braunen Originalleder einer österreichischen Haferl-Schuhmacherei bezogen! Klingt ad hoc etwas seltsam, aber Michael Hammer hat das Material auch sofort überzeugt.)

Der Motor erhielt einen Big-Bore-Satz mit 1000 ccm und die Auspufftöpfe sind Replikas der bekannten Hoske-Tüten. Hinzu kommen noch voluminöse Reifen von Heidenau, eine neue Frontlampe, eine neue Hecklampe, neue kleine Blinker, ein neuer Tacho sowie neue Kotflügel und viele Kleinigkeiten mehr.

Frischzellenkur nicht zum Null-Tarif

In Verbindung mit dem hervorragenden Finish aller Komponenten wirkt diese BMW R 80 RT tatsächlich wie ein fabrikneues Retro-Bike und garnicht wie ein betagter Touren-Brummer mit 28 Lenzen auf dem Buckel. Doch für eine tiefgreifende Frischzellenkur in dieser Qualität muss der Airhead-Fan auch bereit sein, nebst vorhandenem Motorrad, 9000 bis 9500 Euro auf den Tisch von Hammer Kraftrad zu legen. Allerdings handelt es sich dabei um eine absolut sinnvolle Investition, die noch viele Jahre Fahrfreude mit einem deutschen Klassiker sicherstellt.

Kleiner Tip: Wer sich das nicht leisten kann oder will, aber dennoch schwer verliebt in dieses Motorrad ist, sollte sich einmal im Webshop von Hammer Kraftrad umschauen. Michael Hammer bietet dort Heck-Umbausätze für BMW Monolever sowie Zweiarmschwingen-Modelle ab  /7 bis Baujahr 1984 an. Und sehr gut aussehen, siehe oben, tun sie nun ja wirklich.

Autor: Achim Bartscht

Mehr zu Karls BMW Roadster:

WS: hammerkraftrad.de

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